BastelaktionEin Zeichen für den Frieden

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Schülerinnen und Schüler aus Hamburg bastelten Tauben als Zeichen des Friedens.

Schülerinnen und Schüler aus Hamburg bastelten Tauben als Zeichen des Friedens.

Mit Vögeln aus Papier erinnerten Kinder am Mittwoch an den Frieden. Warum das wichtig ist und was sie sich wünschen, erzählen zwei von ihnen hier.

Hunderte weiße und bunt bemalte Tauben flattern in der Luft. Echt sind die Vögel aber nicht. Kinder haben sie aus Papier gebastelt. Am Mittwoch hängten sie die Tauben in der Stadt Hamburg auf. Mit ihrer Aktion wollten die Schülerinnen und Schüler an einen Tag vor genau 79 Jahren erinnern. Damals endete der Zweite Weltkrieg. 

Diesen Krieg hatte Deutschland angefangen. Der Krieg brachte sehr viel Leid und Millionen Menschen starben. „Meine Oma hat den Krieg miterlebt“, sagt Lennard Frank Brose. Der 11-Jährige hat sich mit seiner Klasse mit dem Thema Frieden und dem Basteln der Tauben beschäftigt. „Ich hoffe, dass so ein Krieg nicht noch mal passiert“, sagt der Schüler. 

Die weiße Taube ist weltweit ein Zeichen für den Frieden. Deshalb haben sich die Kinder für diese Tiere entschieden, um an das Ende des Kriegs zu erinnern. In biblischen und auch muslimischen Geschichten weist eine Taube oft den richtigen Weg. Und spätestens seitdem der berühmte Maler Pablo Picasso nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bild von dem Vogel entworfen hat, ist die Friedenstaube weltberühmt.

Auch dort, wo am Mittwoch die Tauben im Wind flatterten, fand der Krieg statt. Die ehemalige Kirche St. Nikolai in Hamburg wurde dabei fast völlig zerstört. „Gerade jetzt, wo so viel Krieg auf der Welt herrscht, müssen sich mehr Leute für den Frieden einsetzen“, findet die Schülerin Lana Sever.  Sie sagt: „Ich hoffe, dass kein Krieg mehr ist und sich alle gut verstehen. Und dass Menschen bekommen, was sie brauchen: Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf.“

Am Mittwoch ermutigten Schülerinnen und Schüler auch andere Leute, Friedenstauben zu basteln. So konnte sich jeder mit seinen Wünschen an der Aktion für mehr Frieden in der Welt beteiligen. (dpa)

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