Karneval in LeverkusenHitdorfs nächster Prinz heißt wie das Hoch am Vatertag

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In der Fankurve vor der Alten Brauerei: das nächste Hitdorfer Dreigestirn mit (von links) Jungfrau Toffi, Prinz Thomas und Bauer Jürgen

In der Fankurve vor der Alten Brauerei: das nächste Hitdorfer Dreigestirn mit (von links) Jungfrau Toffi, Prinz Thomas und Bauer Jürgen

Die Vorstellung von Thomas Lasogga, Jürgen Klaue und Christoph Kürten geriet zum schönsten Frühsommerkarneval.

Das Kommando „Lied aus!“ verhallte beim zweiten Mal schon ungehört. Josef Landwehr, Chef der KG Hetdörper Mädchen un Junge, fand das nicht schlimm. Im Gegenteil: Schöner lässt sich die Vorstellung des künftigen Hitdorfer Dreigestirns kaum denken. Es passte einfach alles vor der „Alten Brauerei“ in der Dorfmitte. Der nächste Prinz Thomas Lasogga schunkelte mit Thomas Loef vom Festausschuss Leverkusener Karneval im schönsten Sonnenschein. Den brachte am Vatertag das Hoch „Thomas“.

Dass Thomas I. nach Jahrzehnten als „aktiver Zugwegsteher“ als Tollität in Hitdorf auftritt, ist nach seiner Beschreibung auch ein Ergebnis der „herzlich penetranten Art“ von Josef Landwehr. Der Hitdorfer Oberjeck muss den in Hitdorf aufgewachsenen Elektroinstallateur wieder und wieder gelöchert haben. So ganz schwer scheint Lasogga der Entschluss allerdings nicht gefallen zu sein. Denn an seiner Seite hat er zwei Kegelbrüder aus dem Verein „Kranz entspannt“, der dieses Jahr 15 Jahre alt wird.

Hitdorfs neues Dreigestirn besteht aus Kegelbrüdern

Das Dreigestirn „hat sich fast von selbst zusammengestellt“, sagt Bauer Jürgen Klaue. Er ist der Zugereiste des Trifoliums, denn er kommt aus Nürnberg. Den Karneval hat er erst mit 29 Jahren kennengelernt. Aber wie: In der Kölner Südstadt traf er eine Touristin aus Münster namens Christine. Längst sind die beiden verheiratet, wohnen in Hitdorf und genießen das rheinische Brauchtum.       

Das wurde der am Donnerstag vorgestellten künftigen Jungfrau in die Wiege gelegt: Christoph Kürten ist im legendären „Schokker“ aufgewachsen, kennt den Fasteleer auch aus der Perspektive zwischen Bierkranz, Zapfhahn und Spülmaschine. Seinem Spaß an der Freud' hat das keinerlei Abbruch getan. Dass er im Hitdorfer Dreigestirn nicht seine Lieblingsrolle als Bauer übernimmt, erkläre ein Blick auf die Waage, sagt er. Dafür musste sich Christoph Kürten bei der Namensgebung etwas einfallen lassen. Die naheliegenden Lösungen waren ihm zu langweilig, also wurde es „Toffi“. Was er da wohl werfen wird im Zoch?

Für Christoph Kürten war es eigentlich schon bei der Gründung des Kegelclubs „Kranz entspannt“ vor 15 Jahren klar, dass er einmal das Hitdorfer Dreigestirn stellen wird. Nach elf Jahren hat sich das nicht ergeben, jetzt sind es eben 15, sagt Toffi. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“   

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