Bilanz von „Clean up“17 Tonnen wilder Müll im Kreis Euskirchen eingesammelt

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Ein Berg Abfall auf einem Waldweg.

Wilder Müll ist ein großes Ärgernis für die Kommunen. Freiwillige halfen nun beim Aufräumen.

Bei einer großen Aufräumaktion befreiten Freiwillige im Kreis Euskirchen die Landschaft von Autoreifen, Sperrmüll und Schadstoffen. 

Autoreifen, Rest- und Sperrmüll, ja sogar Schadstoffe haben Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen in der Zeit vom 6. und 20. April eingesammelt. Insgesamt seien dabei 17 Tonnen wilden Mülls zusammengekommen, teilt die Kreisverwaltung Euskirchen mit: „Die kreisweite Aktion ,Clean-up 2024' war sehr erfolgreich.“

Kreisverwaltung Euskirchen zieht eine positive „Clean up“-Bilanz

Der Clean-up-Zeitraum wurde so gewählt, dass schon viele etablierte Sammelaktionen in den Kommunen in diesen Zeitraum fallen. Fast alle Kommunen hätten sich beteiligt: „Nur in Zülpich und Hellenthal wurde oder wird in anderen Zeiträumen wilder Müll gesammelt.“

Hier einige Beispiele aus dem Kreisgebiet: In Schleiden hatte die Verwaltung dem Kreis zufolge nicht dazu aufgerufen, da sie zu einem anderen Zeitraum im Jahr aktiv werden wollte. „Aber die Bürgerinnen und Bürger wollten mitmachen, so dass die Stadt auch gerne unterstützt hat“, heißt es in der Mitteilung des Kreises.

500 Menschen waren in Bad Münstereifel am Start

Die spontane Mitmachaktion habe sich tatsächlich gelohnt. „Es wurde sehr viel wilder Müll gesammelt: 60 Autoreifen, zwei Säcke voller Flaschen und Scherben und noch einmal zehn Säcke und weitere größere Teile Restmüll“, so die Kreispressestelle. Schleiden wolle beim nächsten Mal von Anfang an dabei sein.

In Bad Münstereifel waren laut Kreis 500 Personen in 17 Gruppen am Start, in Weilerswist fanden zwei große Aktionen durch „Clean-up Weilerswist“ statt. Dabei wurden 35 große Säcke Abfall eingesammelt.

Schon die Kleinsten aus Kindergärten und Schulen sowie weitere Bürgerinnen und Bürger aller Generationen und die Vereine beteiligen sich der Mitteilung zufolge in der Eifelgemeinde Nettersheim seit Jahren im Rahmen der Aktion „Saubere Landschaft“ daran, die Natur zum Schutz der Umwelt von Unrat zu befreien.

In Marmagen packten auch Geflüchtete mit an

Diese Teilnehmer kämen aus allen elf Gemeindedörfern. Durch die intensive Öffentlichkeitsarbeit im Zuge der kreisweiten Aktion „Clean-up“ habe erreicht werden können, dass sich neben den altbekannten Teilnehmern auch neue Gruppen für die Maßnahme gebildet hätten.

Bereits im vergangenen Jahr haben sich laut der Mitteilung in Marmagen auch die Schutzsuchenden der Notunterkunft in der ehemaligen Eifelhöhen-Klinik am Aufräumen beteiligt: „Auch in diesem Jahr waren sie wieder mit von der Partie.“

Nahezu 100 Freiwillige aus Vereinen, der Bevölkerung allgemein und aus der Notunterkunft hätten das Dorf und die Landschaft rund um Marmagen „geputzt“, heißt es weiter. Im Anschluss an die Arbeiten sei auf dem Eiffelplatz ein Imbiss gereicht worden.

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