Troisdorf55-Jähriger lässt Hund in überhitztem Auto zurück – Polizei befreit Tier

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Ein Hund sitzt in einem Auto.

Die Polizei warnt davor, Hunde im Sommer in Autos zurückzulassen. (Symbolbild)

Polizisten hatten den japsenden Australian Shepherd vor dem Rathaus entdeckt. Sie befreiten den Hund und gaben ihm Wasser.

Ein 55-jähriger Mann hat am Dienstag seinen kleinen Hund in einem überhitzten Auto zurückgelassen. Die Polizei befreite den japsenden Australian Shepherd. Bereits am Vormittag, berichtet die Polizei, war es in Troisdorf über 25 Grad warm. Beamte hatten den Hund gegen 10.50 Uhr in einem Mercedes-Van entdeckt, der auf dem Rathaus-Parkplatz stand. Ein Fenster war einen Spalt breit geöffnet, dennoch schien der Hund zu leiden.

Die Beamten konnten die Tür öffnen und den Hund befreien. Sie versorgten ihn mit Wasser. Rund 25 Minuten später erschien der Fahrer des Wagens. Als er einstieg, bemerkte er das Fehlen des Hundes gar nicht. Die Beamten sprachen ihn an und zeigten ihm sein Fehlverhalten auf. Der Mann erhielt seinen Hund zurück, bekam aber eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Hund in überhitztem Auto – So sollten Bürger reagieren

Die Polizei verweist auf Messungen des ADAC: Demnach heize sich ein Fahrzeug bei 26 Grad Außentemperatur auf bis zu 40 Grad auf. Selbst mit einem geöffneten Fensterspalt können die Temperaturen nach 40 Minuten auf rund 50 Grad ansteigen. Da Hunde Hitze nicht durch Schwitzen regulieren können, wird es für sie bereits ab einer Innentemperatur von 40 Grad lebensgefährlich. Haustiere sollten deshalb niemals im Auto oder besser gleich zu Hause gelassen werden.

Wer selbst einen Hund in Gefahr entdeckt, sollte das Ordnungsamt oder die Polizei alarmieren. Die Scheibe selbst einzuschlagen, könnte juristische Konsequenzen nach sich ziehen.

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